Aktuelle Bilder  "unserer" 2 Häuser auf Sri Lanka.

Fotografiert hat die Bilder Marco Stahl bei seinem Aufenthalt  im November 2007

- es war Regenzeit!

Wie man sehen kann, wurden unsere Spenden, wie versprochen und berichtet, zu 100%

an die Bedürftigen weitergeleitet. 11 der geplanten 22 Häuser sind fertig, 4 sind im Rohbau.

Um jedoch bald alle geplanten und benötigten Häuser fertig stellen zu können, sind weitere Mittel

dringend nötig.

 

Bis Ende Januar 2008 nehmen wir gerne Ihre Spenden entgegen und leiten Diese ebenfalls an die

Verantwortlichen ohne Abzug jeglicher Gebühren weiter.

 

Nähere Infos erhalten Sie auf Anfrage per Mail oder Tel. von H. Stypa

 

Zur Homepage stypa-online


Der Spendenaufruf der Neuensteiner "Tennis-Friends" endete am 27. Juli 2005

Direkthilfe für Flutopfer in Sri Lanka

Nachdem weltweit unglaubliche Summen zur die Soforthilfe der Flutopfer gespendet wurden, diese jedoch bei weitem nicht im gewünschten Umfang die Bedürftigen erreichten,  wollten wir unsere Kontakte nutzen um den Menschen dort direkt helfen.

Unser Ziel war es, einer Familie mit dem Bau eines Hauses eine neue Basis für die Zukunft zu schaffen. Dies ist uns letztlich auch gelungen. Gemeinsam mit Marco Stahl haben wir einen Betrag gesammelt, welcher unsere Partner auf Sri Lanka in die Lage versetzte, 2 Häuser zu bauen.

Am 22. Dezember 2005 wurde der erste Spatenstich gemacht und

am 20. September 2006 war mit einem Festakt die Übergabe der insgesamt 11 Häuser.

 

Vielen Dank nochmals an alle, die uns geholfen haben!

Wir sind stolz und dankbar dass wir hier helfen konnten!!!

Bilder und nähere Infos hier!

Zur Spenderliste geht es hier!

Zur Aktion der Grund und Hauptschule Künzelsau geht es hier!

Nicole Strohmeier`s Projekt finden Sie hier!


 

Gesamtspende der Tennis-Friends

1985,68 Euro = 2567,- US$

 

 Wir danken allen,

die uns bei dieser Aktion unterstützt haben,

sehr herzlich!!!


Mit einem Klick auf das Logo kommen Sie direkt zu unserem Partner Nkar Travels & Tours auf Sri Lanka


News vom 12.10.2006

Mit einem Festakt wurden die ersten 11 Häuser ihren neuen Besitzern übergeben.


News vom 22.06.2006

Mit etwas Verspätung, aber trotzdem sehr zuverlässig, gehen die Bauarbeiten der ersten 11 Häuser dem Ende entgegen. Wie uns am 22. Juni 2006 berichtet wurde, sind die Häuser nahezu fertig und können nun im Juli bezogen werden. Sobald es hiervon weitere News und Bilder gibt, finden Sie diese aktuell auf dieser Seite.

Sehen die Häuser nicht super aus?


News vom 04.04.2006

Anfang April erhalten wir die gute Nachricht, dass die Bauarbeiten soweit fortgeschritten sind, dass noch im Mai diesen Jahres die ersten 11 Häuser fertig gestellt werden können. Im Juni dürfen dann die glücklichen Familien ihr neues Heim in Besitz nehmen.

Auf Sri Lanka wird in diesem Monat das Sinhala und hindisches neues Jahr  gefeiert, so dass es vom 10. bis 20. April eine Baupause geben wird.

Sobald es weitere News gibt, finden Sie dies hier!

             

Um die restlichen 14 Häuser vollständig finanzieren zu können, benötigen die Verantwortlichen weitere Unterstützung. Sollten auch Sie die Aktion unterstützen wollen, so wenden Sie sich bitte mit einem Klick auf das Logo direkt an die Nkar Travels & Tours auf Sri Lanka. Ihr Geld ist hier, wie man auf den Bildern sieht, in guten Händen!


Erster Spatenstich!!!

Am 22. Dezember gegen 10 Uhr wird mit einer Zeremonie in Ahangama, in Anwesenheit der Tsunami - Geschädigten, der erste Spatenstich für die Häuser der betroffenen Familien gemacht.

       
       

Endlich ist es soweit!!!

Das Bauland konnte erworben werden

Am 29.08.2005 erreicht uns die Mail von Eranda Bandara, dass  der Kauf für das dringend benötigte Grundstück in Ahangama für den Bau der geplanten Häuser abgeschlossen werden konnte. Nun dürfte den Bauaktivitäten in absehbarer Zeit nichts mehr im Wege stehen.

Vertragsunterschrift Das Baugelände Mitarbeiter der Nkar bei ersten Rodungsarbeiten

  

Wir freuen uns schon auf die ersten Baufortschritte!


Spenderliste bis zum 29. Dezember 2005:

Exodus & Friends of conservation US $ 26,362

Anosluz US $ 10,000

Mrs. Margaret & Mr. Stuart Miller US $ 8,617

Regenbogen Nach Srilanka US $ 7,740

Djoser US $ 6,450

Mr. Marco Stahl US $ 5,436

Mr. John and Mrs. Nicola US $ 4,859

Reisefieber US $ 3,851

Anix systems US $ 2,786

Mr. Hans Stypa / Tennis-Friends US $ 2,322

Brentanoschule Aschaffenburg primary school US $ 1,961

Mr. Jan Piet Haasnoot US $ 1,935

Mrs. Birgit Janczik US $ 1,360

Mr. Bjorn Dellgren US $ 1,116

Attworld US $ 1,000

Mr. Dick Rietveld - Rijnkom Reizen US $ 1,000

William Recktenwald, William R. Leeds, & Scout troop US $ 800

Friends form Germany US $ 709

Ms. Monika hand US $ 387

Mr. Marco Stahl & Mr. Hans Stypa / Tennis-Friends US $ 245

Mr. Prasad Reddy US $ 237

Eldertrek US $ 225

Mr. Mahsood Ahmed US $ 200

Mr. Mike Harvie US $ 188

Mr. Steve Herbert US $ 188

Nkar Travels Department US $ 186

Mr. Richard Wanler Moger US $ 150

Gladtur US $ 130

Ms. Amanda and Everlyn gerlach US $ 129

Mr. Jayantha Dias US $ 129

CIB Incentives US $ 100

Mr. Willemsen - Djoser Holland (Group SR 150308) US $ 100

Mrs. Johanna Seidel US $ 100

ACSL group (18th December) US $ 60

Mr. Calvin Donwoody US $ 50

Mr. & Mrs. Dange US $ 50

Mrs. Clare Maguire US $ 20

Total Received US $ 91,178


Grund und Hauptschule Künzelsau

Ganz besonders freuen wir uns, dass die Künzelsauer Grund und Hauptschule durch den von uns vermittelten Kontakt nach Sri Lanka mit ihren Schülern ihre Spenden dort direkt und sinnvoll einsetzen konnte und viele Schüler nun durch den regen Briefkontakt einen Einblick ins Leben der durch den Tsunami geschädigten Schüler erhalten. Ein besonderer Dank von unserer Seite geht hier vor allem an Simone Müller. Ihre Geduld und ihr großes Engagement machten dies alles erst möglich.

Einen ausführlichen Bericht über die Aktion brachte die Heilbronner Stimme am 04.März 2006.

Für all diejenigen welche keine, bzw. noch keine HZ bekommen, hier der gesamte Artikel.

Brieffreunde, die gar nicht wissen, was Inliner sind

In der Rohana Maha Vidyalaya in Sri Lanka geht es ganz anders zu als in der Grund- und Hauptschule Künzelsau. „Die Schüler erfahren etwas über andere Lebenswirklichkeiten“, sagt Schulleiter Ehrenfried Biehal. (Foto: privat)

Von Matthias Stolla

Briefe schreiben liegt bei jungen Leuten nicht im Trend. Bei den Achtklässlern der Grund- und Hauptschule Künzelsau schon: 21 von ihnen schreiben fleißig ihren Brieffreunden in Sri Lanka - auf englisch wohlgemerkt.

Am Anfang war der Tsunami. Die Flutkatastrophe in Südasien hat die Schüler aufgerüttelt. „Es war ein Schock, dass so viele Menschen gestorben sind“, erinnert sich Anna Aberle. Schnell war klar, dass die Schüler helfen wollten. „Allerdings“, räumt ihre Sportlehrerin Simone Müller ein, „wollten wir wissen, wie das Geld eingesetzt wird. Und wir wollten schon auch einer Schule helfen, weil wir selbst eine sind.“ Über den Tennisclub Neuenstein, der 2004 zu einem Freundschaftsspiel mit der Polizei in die Hauptstadt Colombo gereist war, knüpften die Künzelsauer Schüler Kontakt zur Rohana Maha Vidyalaya, einer Schule in Ahangama im Süden des Inselstaats.

„Die Briefe sind sehr lange unterwegs. Über zwei Wochen brauchen sie“, weiß Tanja Tretsch. Sie unterrichtet die jungen Künzelsauer in Englisch. Das Briefeschreiben hat sie in den Unterricht aufgenommen - als lebensnahe Übung.

860 Schüler besuchen die Schule in Ahangama, 237 von ihnen waren direkt von der Flut betroffen, haben ihre Hohenloher Brieffreunde erfahren: Sie haben Verwandte verloren, ihre Häuser wurden zerstört, ihre Arbeit haben sie verloren. Quasi als Sofortmaßnahme spendeten die Künzelsauer 1290 Euro vom Schulfesterlös.

Wenn Edith Wilhelm ihrer Brieffreundin Motu schreibt, nimmt sie immer wieder das „dictionary“, das Wörterbuch, zur Hand, erzählt sie: „Man muss viele Wörter erklären. Tannenbaum zum Beispiel, Weihnachten oder Sylvester. Man lernt viel dabei.“

Annas Brieffreundin heißt Nadleka. „Sie hat voll andere Hobbys“, hat Anna gelesen: „Die haben dort keine Inliner, die spielen einfach am Strand. Es ist gut zu erfahren, wie man dort lebt.“ Genau das gefällt auch dem Schulleiter: „Die Schüler erfahren etwas über andere Lebenswirklichkeiten“, sagt Ehrenfried Biehal in schönstem Pädagogendeutsch.

Zu den unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten gehört auch, „dass man hier schon einen Job kriegt, aber dort gibt es nichts mehr“, sagt Anna und bekennt: „Manchmal ist es schwer zuzuschauen, wie die das machen. Da kommen uns fast die Tränen.“

Inzwischen sind die ersten Fotos in Künzelsau ankommen, einige Schüler wissen jetzt, wie ihre Brieffreunde aussehen. Zumindest mit der Schule besteht auch E-Mail-Kontakt. Auf diese Weise haben die Künzelsauer erfahren, was die Schule in Ahangama tatsächlich mit der Spende angefangen hat: Telefon- und Internetrechnungen bezahlt und Erste-Hilfe-Material gekauft.

„Wir haben die Sache auch zum Thema der Schüler-Mitverantwortung (SMV) gemacht“, erzählt Tanja Tretsch. Lehrer und Schüler wollen so gemeinsam überlegen, wie sie ihre Freunde in Sri Lanka weiter unterstützen können. Tretsch: „Vielleicht machen wir alle zwei Jahre eine Spendenaktion beim Schulfest, Taschengeld- oder Schuldisco-Spenden.“ Zu den Ideen gehört auch ein eintägiger Arbeitseinsatz, bei dem die Hohenloher Schüler Geld für ihre Freunde auf der fernen Insel im Indischen Ozean verdienen wollen. Fern hin oder her, ein Besuch ist nicht völlig ausgeschlossen - zumindest für Anna Aberle, die durchaus mal auf die Insel will: „Sicher, irgendwann mal.“


Wie alles begann!

Im Mai vergangenen Jahres durften wir, die Tennis-Friends aus Neuenstein, eine bunt gemischte Gruppe von 16 Personen mit Tennisspielern, Freunden und Bekannten, die schöne Insel mit ihren liebenswerten Menschen im Rahmen eines Sportaustauschs kennen und lieben lernen.

Heute ist dort alles nicht mehr wie es vorher war. Auch Monate nach der furchtbaren Flutkatastrophe sind dort trotz der hohen Spendenbereitschaft und dem Einsatz unzähliger Hilfsorganisationen noch viele Menschen ohne Hilfe. Bürokratische Hürden verzögern die Verteilung der Spenden und Gesetzesänderungen den Bau neuer Häuser.

Wir haben lange nach Unterstützung vertrauenswürdiger und einflussreicher Personen mit Ortskenntnissen für eine Direkthilfe vor Ort gesucht, bei denen die Spendengelder im vollen Umfang ankommen und sind schließlich fündig geworden. Über unseren Begleiter auf Sri Lanka, dem ehemaligen Praktikanten der AGSEP, Marco Stahl aus Ingelfingen, haben wir mit der „Incomming Agentur Nkar“ einen zuverlässigen Partner gefunden, welcher auch das Vertrauen der uns persönlich bekannten Schweizerin Nicole Strohmeier (ehemalige Praktikantin auf Sri Lanka) und deren Freund Dilan Fernando (Unternehmer auf Sri Lanka) hat. Die Agentur, welche bereits seit den ersten Hilfsaktionen nach der Katastrophe im Land durch Spendengelder vor Ort tätig ist, garantiert uns stets aktuelle Informationen über den Stand der Bauaktivitäten und vermittelt uns zudem einen Kontakt zu den Bedürftigen.


Weitere News

News vom 04.09.2005

Die Projekte von Nicole Strohmeier und Dilan Fernando sind sehr erfolgreich am laufen. Zum einen unterstützen sie mit weiteren Spendern 3 betroffene Familien im Süden Sri Lankas mit einer festen monatlichen Summe und zum anderen ist der Rohbau für eine Familie, welche ihren Vater beim Tsunami verlor, bereits fertig. Es freut uns sehr, dass der Kontakt zu Nicole trotz nun unterschiedlicher Aktionen immer noch hervorragend ist. Auch finden wir es sehr wichtig, hier weiterhin über ihre Hilfsaktion zu berichten. Zeigt es doch deutlich auf, dass auch  - oder besonders kleine Aktionen, ohne großen bürokratischen Aufwand, den betroffenen Menschen dort sehr gut helfen können.

Der Rohbau ist fast fertig - links die "Baubude" welche später entfernt wird Dilan Fernando (3. v.L.) mit der betroffenen Familie

 

News vom 27.07.2005

Die Bemühungen unserer Partner auf Sri Lanka gehen weiter. Sobald Grundstücke ausgewiesen sind und erste Baumassnahmen eingeleitet werden, finden Sie dies auf dieser Seite.

 

News vom 21.06.2005

Noch immer gibt es bei der Verteilung der Bauplätze durch die Regierung große Probleme, da im geplanten Gebiet zu wenige Plätze zur Verfügung stehen. Nkar Travel versucht nun private Grundstücke zu erwerben, um dann endlich mit dem Bauen beginnen zu können. Aktuelle Infos finden Sie auf der unten stehenden Homepage unter "Newsletter".

 

News vom 04.05.2005

Nichts Neues gibt es zur Zeit von unseren viel beschäftigten Partnern aus Sri Lanka. Mittlerweile besteht die Möglichkeit, auf der Homepage von Nkar Travel, unter "Bring back to Life", näheres über unsere Partner und deren Hilfsaktion zu lesen. Des weiteren ist hier Interessantes über die "unglaubliche Fehlverwendung" von Tsunami-Spenden zu finden.

 

News vom 19.04.2005

Heute ging bei uns die Empfangsbestätigung der Gesamtsumme von Marcos und unserer ersten Überweisung an Nkar-Travel ein. Ausserdem bekamen wir von dort den aktuellen Newsletter "Back to Life" vom 10.April 2005 (dieser ist leider nur in Englisch verfasst). Auf Seite 7 findet ihr unter den angegebenen Spendernamen in Vertretung aller Spender Marco und Hans mit Bild.

Empfangsbestätigung Newsletter Seite 1 Newsletter Seite 2 Newsletter Seite 3 Newsletter Seite 4 Newsletter Seite 5 Newsletter Seite 6 Newsletter Seite 7 Newsletter Seite 8 Newsletter Seite 9 Newsletter Seite 10

Auch die Adresse einer Schule ist hier zu finden. In den nächsten Tagen werden wir hierüber und über den künftigen Ablauf der Bautätigkeiten sicher noch Genaueres erfahren. Sicher scheint bis jetzt zu sein, dass wir gemeinsam mit Marco 2 Häuser bauen können.

Wie dem Newsletter weiter zu entnehmen ist, benötigt Nkar-Travel noch weitere Spenden, um den geplanten Umfang von 25 zu bauenden Häusern realisieren zu können. Wir bitten daher weiter um Unterstützung um dies möglich machen zu können.

 

News vom 14.04.2005

Da in dieser Woche singhalesisches und tamilisches Neujahr ist (am 14.) und unsere Kontaktpersonen nicht im Büro sind sondern Hilfspakete verteilen, werden wir voraussichtlich erst kommende Woche weitere Infos und die Adressen der Schulen bekommen.

 

News vom 04.04.2005

Morgen ist es soweit, wir überweisen zunächst 1800,- € auf Umwegen kostenfrei an die Nkar-Travel nach Sri Lanka. Sobald mit dem Bau der Häuser begonnen wird, werden wir an dieser Stelle darüber ausführlich berichten. Welche Familie sich auf ein neues Heim freuen darf, werden wir in den kommenden Tagen entscheiden.

 

News vom 28.03.2005

Die Mitglieder unseres Vereins sowie ein Großteil der Spender haben sich dafür entschieden, die Spendengelder der "Nkar-Travel" zukommen zu lassen. Gemeinsam mit der NHDA (näheres hierzu weiter unten) kümmert sich die Agentur um den Bau von Häusern in Ahangama, einem Ort im Süden Sri Lankas, der stark von der Flutwelle betroffen wurde. Die Organisation wird uns in den nächsten Wochen über Marco Stahl weitere Informationen zu den Bauvorhaben sowie den bedürftigen Familien zukommen lassen und uns stets aktuell über die Baufortschritte in Wort und Bild informieren.

In den nächsten Tagen wird nun ein Teilbetrag für den Baubeginn, welcher hoffentlich bald sein wird, überwiesen werden. Voraussichtlich Ende Mai soll dann mit der Restüberweisung die Aktion beendet werden.

Auch bei der Suche nach Adressen für die Hohenloher Schulen wird uns die "Nkar-Travel", neben Nicole Strohmeier, versuchen zu helfen. Da jedoch gerade in den schwer betroffenen Gebieten oft noch kein telephonischer Kontakt möglich ist, wird dies sicher nicht ganz einfach werden. Daher bitten wir unsere Schulen noch etwas um Geduld.

 

News vom 21.03.2005

Die vergangene Woche brachte außer einem weiteren erfreulichen Anstieg der Spendensumme  keine nennenswerten Neuigkeiten zu unserer Aktion. Nicole und Dilan haben sich nach gründlicher Überprüfung entschieden, sobald der Hausbau beginnt, ihre Spendengelder zum Großteil an die unten beschriebene "Nkar-Travel" zu überweisen.  Marco Stahl ist in ständigem Kontakt mit den Verantwortlichen der Organisation und unterrichtet uns umgehend, sobald es hier etwas Neues gibt.

Soviel ist mittlerweile bekannt: "Nkar-Travel" garantiert dafür, dass die gespendeten Gelder vollständig für den vorgegebenen Zweck, dem Hausbau, verwendet werden. Außerdem wird ständig über den aktuellen Baufortschritt, dokumentiert mit Bildern, berichtet. Zudem ermöglicht die Organisation den Kontakt zu den Bewohnern des gespendeten Hauses.

Die Kontaktadressen für die Hohenloher Schulen lassen leider weiter auf sich warten. Hier besteht das Problem, dass die Schulen keinen, bzw. noch keinen Telefonanschluß haben. Nicole, dh. Dilan ist jedoch weiter ständig bemüht, Kontaktpersonen der Schulen mit Telefonanschluß ausfindig zu machen.

Von verschiedenen Seiten kam die Anfrage, wie lange die Spendenaktion noch laufen wird. Hier können wir sagen, dass wir die Aktion auf jeden Fall bis Ende Mai laufen lassen. Über die endgültige Entscheidung, an wen die Spendengelder überwiesen werden, entscheiden dann zu gegebener Zeit die Mitglieder des hierfür gegründeten Vereins.

 

News vom 14.03.2005

Mit dem Kontakt von Marco Stahl haben wir, wie es aussieht, eine seriöse Organisation zum Bau eines Hauses gefunden. Dilan Fernando sowie Nicole Strohmeier suchen in den nächsten Tagen ein Gespräch mit einem der Verantwortlichen der Incoming-Agentur "Nkar-Travel" (dies ist eine Agentur, die in der Regel mit Reiseveranstaltern, zum Beispiel in Deutschland, zusammenarbeitet und sich vor Ort um Transport, die Hotelbuchungen usw. kümmert). Dilan hat bereits mit der Agentur zusammengearbeitet.

Gemeinsam mit "The National Housing Development Authority (NHDA)", einer staatlichen Organisation, die für den Bau von neuen Häusern zuständig ist, kümmert sich die Agentur um den Bau von Häusern in Ahangama, einem Ort im Süden Sri Lankas, der stark von der Flutwelle betroffen wurde. die Leute, die ihre Häuser dort verloren haben, sind Fischer, Angestellte im Tourismusbereich oder in Branchen, die durch den Tourismus entstanden sind. Erste Stufe des gemeinsamen Projekts war die Versorgung der Bevölkerung in Ahangama mit dem Nötigsten (Essen usw.), dabei diente das Hotel "Club Lanka" welches der Agentur gehört, als zentrale Anlaufstelle.

Geplant war ursprünglich der Bau von 50 Häusern. Da die Regierung aber eine größere Mindestgröße* vorschreibt, können es jetzt nur noch die Hälfte werden (da teurer). Mit dem Bau kann jedoch immer noch nicht begonnen werden, da noch kein Bauland ausgezeichnet ist.

* Ursprüngliche Baugröße 200 sqft = 18,5 qm, neue Mindestbaugröße 500 sqft = 48,5 qm.

Die beiden Organisationen würden uns über den aktuellen Stand informieren und uns später einen Kontakt zu den Bewohnern ermöglichen.

In Ihrer letzten Mail macht Nicole noch einmal sehr deutlich, wie dringend notwendig es ist, mit dem Bauen zu beginnen.

"Die Lebensbedingungen sind nämlich im Moment für die meisten völlig untragbar. Kleine Zelte, teilweise leben mehrere Familien in einem, es ist extrem heiß drin usw. usw. . Wenn die Leute mal wieder ein zu Hause haben steigt auch die Motivation, wieder ein normales Leben zu führen, sich aktiv um einen Job zu bemühen oder wieder ins alte Berufsgebiet einzusteigen. Es muss einfach  dringend etwas geschehen!!!"

Hier noch ein paar aktuelle Bilder aus dem Süden Sri Lankas und der Plan eines Basishauses der NHDA.

Hier ist alles zerstört Ruine Wasserversorgung Nicole und Dilan mit Obdachlosen Basishaus der NHDA für ca. 4000$

Mittlerweile wurden wir von vielen Personen angesprochen, wie toll doch unsere Aktion sei. Dieses Lob nehmen wir dankbar zur Kenntnis - damit Bedürftigen helfen können wir jedoch nicht!

 

News vom 07.03.2005

Nach 4 Wochen auf Sri Lanka fliegt Nicole heute wieder in die Schweiz zurück. Aufgrund der sehr schlechten Internetverbindung haben wir gestern bei einem Telefonat beschlossen, dass sie uns weitere Infos, wie Bilder Adressen usw., im Laufe der Woche aus der Schweiz zukommen lässt. Sie sagte uns, dass sich die Gesamtsituation leider immer noch nicht geändert hat und die Regierung noch keine endgültigen Regelungen für neues Baugelände getroffen hat.

Auch unser Reisebegleiter Marco Stahl hat sich in den vergangenen Wochen auf einer Touristikmesse um zuverlässige Kontakte nach Sri Lanka bemüht und ist hier fündig geworden. Dilan Fernando überprüft nun in den nächsten Tagen vor Ort die in Frage kommenden Projekte der Organisation und berichtet uns dann hierüber.

Über weitere Spenden, auch kleinere Beträge, würden wir uns sehr freuen!!!

 

News vom 28.02.2005

Nicole ist aus dem Süden der Insel zurück und kann von erfolgreichen Kontakten für die zwei Hohenloher Schulen berichten. Die Adressen bekommen wir in den nächsten Tagen.

Die Aufräumarbeiten im Süden "gehen nicht so toll voran". Von den meisten Häusern stehen dort nur noch die Grundmauern und die Menschen "wohnen" in gespendeten Zelten, welche sie auf dem Fundament aufgebaut haben - aus Angst ihren Besitz zu verlieren ... Mit dem Bauland sieht es im Moment noch schwierig aus, so dass wir mit dem Häuserbau wohl noch etwas Geduld haben müssen.

Die Bilder zeigen v.L. ein Schulgebäude, das Klassenzimmer, ein Zeichen dass es weiter geht und die überwiegende Wohnsituation bei Galle.

 

News vom 25.02.2005

Endlich sind sie da, die aktuellen Bilder von Nicole aus dem Osten Sri Lankas, aus Trincomalee. Auf dem 2. Bild ist Nicole Strohmeier bei der Übergabe von Spielzeug an nun glückliche Kinder zu sehen. Die anderen Bilder zeigen die Verwüstungen und momentane Unterkünfte in Trincomalee.

Verwüstete Häuser nach dem Tsunami Nicole Strohmeier mit Kindern So leben zur Zeit die Familien in den Katastrophengebieten

Hier nun Nicoles Bericht der letzten Tage

Die im Bericht erwähnten Schulen in der Nähe von Galle sollen evtl. durch Hilfsaktionen von 2 Hohenloher Schulen Unterstützung erhalten. Hier sind wir um direkten Kontakt bemüht.

Hello everybody!

Zuerst einmal vielen Dank an all jene, die mir geantwortet haben – habe mich riesig über eure emails gefreut! Leider kann ich hier nicht alle persönlich beantworten, dafür hat es einfach zu wenige Computer, zu viele Praktis und ich bin auch immer viel unterwegs...

Seit meinem ersten Massenemail ist nun schon wieder einiges gelaufen, vieles leider sehr schleppend, wie das in Sri Lanka üblich ist, aber die Tage vergehen doch wie im Flug. Trotzdem habe ich das Gefühl, schon seit langer Zeit hier zu sein. Es ist alles so vertraut, man kennt die Leute, es hat viele coole Praktis und wir unternehmen viel zusammen. Wieder eine unvergessliche Zeit, die ich hier genießen darf. Neben dem Relief work bleibt doch viel Zeit zum Relaxen, Weggehen, für Kurztrips und ausführliches Sonnenbaden... Seit ich hier bin, hat es in Marawila keinen Tropfen Regen gegeben. In Colombo gab es mal eine sehr willkommene viertelstündige nasse Abkühlung, aber auch nicht mehr. Um diese Jahreszeit ist es hier wirklich am heißesten und das merkt man auch. Die temperaturmässig angenehmen Stunden sind nachts und so bis 7.30 Uhr morgens... wo man natürlich schläft. Frühstück genießen wir Praktis ja so ab 9 Uhr und dann ist es schon wieder extrem heiß. Da bringt auch der gelegentliche Sprung in den Pool nicht sehr viel, da der auch wie eine Badewanne ist...Das Meer ist da schon ein wenig angenehmer, wobei es aber doch ziemlich hohe Wellen hat und das Baden nicht empfohlen ist... Einheimische sieht man sowieso kaum im Meer – Viele können ja nicht schwimmen und seit dem Tsunami ist die Angst vor dem Wasser noch extrem viel größer geworden. Ein enormes Problem, denn der größte Teil der Betroffenen sind Fischer, welche nun in ständiger Angst vor dem Meer leben. Ihre Lebensgrundlage, ihre Arbeit und somit ihr Verdienst wurde ihnen am 26. Dezember genommen. Die meisten haben alles verloren – d.h. nicht nur ihre Häuser, sondern auch den ganzen Besitz, u.a. die Netze, Boote usw. Geld ist natürlich auch nicht genug da, um sich diese „Arbeitsutensilien“ neu zu beschaffen. Mit Aktionen, wie jener mit den Fahrrädern, die wir im Osten verteilt haben (habe ich im letzten Mail beschrieben), versuchen zahlreiche Hilfsorganisationen den Menschen wieder ein wenig auf die Beine zu helfen. Hilfe zur Selbsthilfe. Die Reaktionen auf die Verteilung von Hilfsgütern und die Präsenz von Hilfsorganisationen sind völlig verschieden. Die meisten Betroffenen sind aber sehr begeistert, strahlen eine große Freude und Dankbarkeit aus, wenn sie Spenden erhalten. Dazu möchte ich ein wenig über unseren Trip in den Osten berichten.

Wie im ersten Mail berichtet, haben wir uns am Donnerstag morgen früh (um 6.30 Uhr aufgestanden! J) zu acht mit zwei Vans, zwei Fahrern und zahlreichen Hilfsgütern auf den Weg gemacht. Vor der Abfahrt mussten die Vans aber noch beladen werden mit den vorbereiteten 240 Päckchen, den Schulheften, Stiften und Spielsachen für Kinder, die wir für diese „Aktion“ bereitgestellt haben. Diese Arbeit war aber auch schweißtreibend, trotz der frühen Morgendstund... Als es dann los ging, waren wir schon zum ersten Mal durchgeschwitzt – was sich später wiederholen sollte...Glücklicherweise waren wir dann aber nur jeweils zu viert plus Fahrer, die in einem AC Van waren – ziemlich komfortabel. Die sechsstündige Fahrt an die Ostküste unterbrachen wir dreimal für WC-, Einkaufs- und Mittagspause. Hier ist es absolut normal für zwei Tage eine solche Distanz zu fahren...die Insel ist doch 1.5 mal so groß wie die Schweiz und die betroffenen Regionen sind eben alle ziemlich weit von Marawila entfernt – ZUM GLÜCK. Man gewöhnt sich aber sehr schnell an die Distanzen, hält immer mal wieder ein Nickerchen, liest, spielt zusammen Karten oder hört einfach Radio – übrigens super hier... da könnten einige Radiostationen bei uns noch lernen – nicht so viel Gequatsche, super Musik und Empfang auf der ganzen Insel. Radio ist hier enorm wichtig, auf für die Einheimischen, das sich doch sehr viele keinen Fernseher leisten können und lesen können auch nicht alle – Radio ist also das Verbreitungsmedium Nr. 1. Jetzt aber zurück zum Trip und dazu eine kleine Anekdote zum Mittagessen... Nachdem wir bereits einen beträchtlichen Teil unseres Wegs zurückgelegt haben, stoppten wir in einem Rest house für lunch. Menu gab es leider keines, dafür wurde uns kurz mitgeteilt, was man so bestellen könnte. Dem zu folgen war nicht schwierig, weil es sich auf Vegetable Fried Rice, Chicken Fried Noodles und Cuttle Fisch beschränkte... auf Anfrage erklärte sich die Küche auch dazu bereit, für zwei Praktis ein Sandwich zu machen – für mehr reiche es aber nicht mehr, denn es gäbe in Trincomale Brot mehr...?!? Es wurden also zwei Chicken and Cheese Sandwiches bestellt, die dann schlussendlich doch nur mit Käse gefüllt waren. Als die beiden Praktis gerade den letzten Bissen im Mund hatten – von diesen doch sehr trockenen Käse Toasts -  erhielten sie noch Ketchup... Wir anderen bestellten zur Hälfte Vegetable Fried Rice und Chicken Fried Noodles. Den Reis konnte man schon von weitem riechen...völlig stinkend, roch abgestanden, „müffelig“ und einfach verdorben. Bei den Nudeln waren die Chicken Stückchen so klein, dass man sie überall suchen musste... aber eben. Der Reis wurde dann von uns zurückgegeben, wirklich unessbar und der Kellner sagte dann nur „rice no good?“ – „no, there is something wrong with it; it doesn’t smell good...“ – „maybe problem with water...“ – da die Nudeln ja wohl im selben Wasser gekocht wurden bereiteten wir uns schon auf eine „alle Praktis übergreifende Durchfallwelle“ vor, die aber dann glücklicherweise nicht eintraf...

Nach dem Essen gings dann weiter Richtung Kiniya – eine ca. 10km2 große Insel, wo ein Teil unserer Hilfsgüter – eben die Fahrräder – am Freitag abgeliefert werden sollten. Mit einer nicht sehr hochseetauglichen Minifähre (bei uns würde diese schon im Museum sein..), wo gerade einmal unsere zwei Vans und einige Leute mit Fahrrädern usw. Platz hatten gings dann in einer zum Glück nur 5 minütigen Fahrt nach Kiniya. Nicht zu vergessen ist, dass unser Van mit den hinteren Rädern nur auf der Klappe stand, die bei Abfahrt ein wenig hochgehoben wurde, zudem musste natürlich beim ein- und wieder ausladen der Vans „der ganze untere Bereich“ ziemlich leiden... zum Glück ist da noch alles dran... Wie sich herausstellte, fuhren wir nur zu dieser Insel um zu sagen, dass wir jetzt da sind, ansonsten konnten wir dort nichts tun. Die Fahrräderübergabe sollte ja erst am Tag danach stattfinden... Der Mann vor Ort – Mr. Taufik – ist eine sehr kompetente Person, er hat die ganze Aktion sehr gut geplant und hielt seinen Zeitplan auch einigermaßen ein... nach diesem Kurzbesuch (der doch ca. 2 Stunden dauerte und eigentlich nicht nötig gewesen wäre) ging es dann wieder weg von der Insel – wieder grosse Begeisterung bei allen, da wir noch mal die tolle Fähre benutzen durften... nach einer einstündigen Fahrt kamen wir dann im Refugee Camp in Nilaveli an. Dort sollten die 240 Päckchen, Spielsachen usw. verteilt werden.

Die anderen Praktis, die schon bei vielen Hilfsaktionen dabei gewesen waren, haben mir teils schreckliches erzählt. Die Camps seien völlig unorganisiert gewesen, die Leute hätten sich sofort auf die Spenden gestürzt, sich darum gestritten und es bekamen auch nicht alle etwas. Eine ziemlich demotivierende Schilderung.. In diesem Camp sollte jedoch alles anders kommen... Als die Einheimischen die Vans kommen sahen trommelten sie alle zusammen, bildeten in kürzester Zeit eine Schlange vor den Vans, warteten geduldig und waren fasziniert von den weißen Menschen die da kamen und sie beschenkten. Die Kinder versuchten stets eine Blick von einem von uns zu erhaschen, alle lächelten einem an, wollten unsere persönliche Bekanntschaft machen, möchten uns berühren und freuten sich einfach unglaublich. Jede Familie besaß eine Stempelkarte, die bei erhalt eines Päckchens abgegeben wurde. Diese Verteilung lief super. Dann kam das Problem mit den Spielsachen für die Kinder. Wir dachten schon, dass dies das totale Chaos geben würden... auch dies kam anders. Die Eltern und die Camp Verantwortlichen forderten die Kinder auf, auch zwei Reihen zu bilden und jeweils abzusitzen, wenn sie etwas erhalten hätten. Es funktionierte perfekt, die Kinder warteten geduldig, beschäftigten sich schon mit ihren neuen Spielsachen und bedankten sich mehrmals. Als wir alle Hilfsgüter verteilt hatten, die Betroffenen glücklich waren, ihre Freude auch sehr zum Ausdruck brachten, erlebten auch wir ein ganz tolles Gefühl. Wir selbst fühlten uns so glücklich, den Menschen geholfen zu haben, ihre fröhlichen Gesichter zu sehen und wussten, dass wir etwas Gutes getan hatten. Der Fakt, dass die Verteilung so gut ablief rundete das Ganze ab. So ein Gefühl habe ich noch nie vorher verspürt und möchte dies unbedingt wieder erleben. Die meisten Kinder besaßen davor gar kein einziges Spielzeug, Schulutensilien waren sowieso keine vorhanden und die Päckchen, welche u.a. Bettwäsche, Handtücher, Seife und ein paar Esswaren enthielten waren auch sehr willkommen. Nach dieser gelungenen Aktion beschloss ich, auch mit Dilan so etwas Ähnliches zu machen ...dazu aber weiter unten.

Nach der Verabschiedung und nachdem die Kinder den Vans noch einige hundert Meter gefolgt waren fuhren wir dann zum Abendessen – es war doch schon 9 Uhr....Ziemlich erschöpft vom langen Tag genossen wir auf dem Balkon des Rest Houses noch ein kühles Lion und gingen dann schlafen. Am nächsten Tag fuhren wir wieder zurück nach Kiniya. Unterwegs stoppten wir noch bei einer Schule, wo wir noch mehr Schulutensilien ablieferten und bei einem kleinen Refugee camp. Vor Betreten der Insel kam natürlich wieder die tolle Fährenfahrt und dann sollte die Übergabe der Fahrräder stattfinden. Mr. Taufik hatte 150 Fischer ausgewählt, diese aus verschiedenen Regionen und Glaubensrichtungen, v.a. die am schlimmsten Betroffenen. In einem Schulgebäude versammelten sich die 150 Fischer und wir waren auf der „Bühne“. Presseleute von MTV und anderem sri lankischem Fernsehen waren da, MR. Taufik hielt eine Rede in Tamil über das, was da gleich ablaufen sollte, von wo her die Spenden kamen und zwei Praktis gaben danach noch ein kurzes TV Interview über unsere Hilfsaktionen. Symbolisch überreichten wir dann 25 Fischern ihre neuen Fahrrädern, die wirklich toll aussahen, mit jeweils einer grossen Holzbox, wo sie den gefangenen Fisch transportieren konnten. Es wurden viele Photos gemacht, wie immer bei diesen Aktionen, und dann machten wir uns um 6 Uhr wieder auf den Weg zurück nach Marawila. Zwei ereignisreiche Tage, die ich sicher nie vergessen werde. All die kleinen Anektdötchen, die sonst noch passiert sind, kann ich nicht alle beschreiben... auf diesen Trips passiert jeweils so viel Aufregendes (im positiven und im negativen Sinne), so viele tolle Begegnungen mit Einheimischen, mit kleinen Tierchen usw. Von den vielen Stunden Wartezeiten überall über ungenießbares Essen, völlig überteuerte Preise für uns usw. – es ist immer viel los – aber das gefällt mir ja...

Wieder zurück in Marawila ging die Planung von weiteren Hilfsaktionen weiter, das Bereitstellen von Hilfsgütern, das Abholen von Lieferungen am Flughafen usw. Dilan und ich haben uns nun entschlossen, meine Kleiderspenden, die ich von zu Hause mitgebracht habe im Süden (nähe Galle) zu verteilen. Dort werden wir auch zwei Schulen aussuchen, die deutsche Spender unterstützen wollen, mit denen ich im Kontakt bin und die damals, während meiner Praktikumszeit zwei Wochen mit einem Tennisteam hier waren und eine Sri Lanka tour machten. Des weiteren werden wir für ca. 1000 USD (von Dilan und mir gespendetes Geld) Güter einkaufen – Schulutensilien, Kleider und Spielsachen, die wir in ausgewählten Refugee Camps im Süden verteilen werden. Wir werden auch Bauland anschauen, das bald von der Regierung zugeteilt werden soll und zum Wiederaufbau gebraucht werden wird. Auch da spendet Dilan Geld und zusammen mit weiteren schweizer und deutschen (Tennisteam) Spendegeldern werden wir ca. 7 Häuser bauen, wo dann später einige Großfamilien leben können. Wie im letzten Mail beschrieben, soll die Regierung anscheinend genug Gelder erhalten haben, um den Grossteil der Häuser wieder aufzubauen und auch alle Betroffenen andersweitig finanziell und materiell zu unterstützen....leider kommen diese Spenden nicht überall so an wie vorgesehen.. vieles bleibt bei einflussreichen Sri Lankis, bei der Regierung und auch die Tamilen schauen, dass sie „ihren“ Teil abbekommen – so wurden auch einige Hilfskonvois – ca. 20 lorries von den Tamilen überfallen, in den Norden geleitet, obwohl sie in den Süden sollten usw. Man darf das Ganze also nicht nur Positiv sehen. Sicher kommt viel Hilfe direkt an, die Menschen sind gut mit Essen versorgt und an vielen Orten stehen die Häuser bereits wieder, wie wir dies im Osten gesehen haben. Bei teils Küstenabschnitten wurde aber noch gar nichts getan, nicht einmal der Schutt wurde weggeräumt und die Menschen machen teils keine Anstalten, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Grossen Teils fiel uns aber auf, dass die Leute extrem gut in die Zukunft schauen, versuchen, ihr Leben wieder so wie vorher zu leben, eine neue Arbeit zu finden oder sich wider dem Fischfang widmen, auch wenn sie Angst davor haben. Ihre Fröhlichkeit haben sie keineswegs verloren, eine unglaubliche Kraft und ein großer Lebenswille haben diese Menschen, etwas sehr wichtiges nach einer solchen Katastrophe. Alles in allem bin ich sehr überrascht, wie gut hier die Versorgung, der Wiederaufbau und alles drum und dran abläuft – gar nicht selbstverständlich für ein solches Land!!!

Ich freue mich jetzt auf unseren bevorstehenden Trip in den Süden. Wir werden um Sonntag – so 5 Uhr morgens, weil dann noch kein Verkehr ist – nach Galle fahren und dort unsere kleine Aktion durchführen. Dazu mehr Details, wenn wir diese hinter uns haben. Es wird wahrscheinlich ein komisches Gefühl in mir hervorrufen, dort unten alles völlig zerstört zu sehen. Sicher habe ich schon viele Bilder im TV und so gesehen, aber selber an den Ort zurückzukehren, wo ich noch eine Woche vor Tsunami auch am Strand gelegen habe, wird nicht ganz einfach sein. Ich hatte einfach enormes Glück. Auch die 25 Praktis, die um die Weihnachtszeit hier waren, hatten enormes Glück. Bis zu. 23. 12. hatten sie geplant, Weihnachten und Silvester in einem kleinen Hotel im Süden zu feiern. Sie waren vorher schon einmal da, wurden sehr freundlich bedient und aufgenommen und wollten deshalb auch die Feiertage dort verbringen. Wie dies hier aber so oft der Fall ist, gab es im letzten Moment noch eine Änderung und schlussendlich feierten die meisten in Colombo und übernachteten auch da....nur ein Prakti war mit seiner Freundin im Süden, wurde auch von der Welle überrascht, konnte aber mit der Freundin gerade noch ins Landesinnere flüchten. Auch sie hatten riesiges Glück.

Heute und Morgen werde ich also noch mit der Planung dieser Aktion weitermachen und hoffe, dass alles so gut klappt wie in diesem Camp in Nilaveli. Ich freue mich riesig, diesen Menschen direkt helfen zu können, ihr Lächeln zu sehen, wenn sie die Spenden erhalten und nachher das Gefühl mitzunehmen, wenigstens einigen wenigen Betroffenen, wieder ein wenig „auf die Beine“ geholfen zu haben! 

Liebe Grüsse an euch alle von der grünen Insel

Eure Nicole

 

News vom 20.02.2005

Nicole Strohmeier berichtet über den sehr anstrengenden Hilfstransport in den Osten des Landes, wobei die Helfer in 2 Tagen fast 20 Stunden im Van verbracht haben, um vor allem Kinder mit Hilfspaketen zu versorgen.

Mit dem Wiederaufbau der Häuser hat sich bis jetzt aus den bekannten Gründen noch nicht viel getan. Sobald jedoch die Regierung Bauland freigeben wird, bekommen wir nähere Infos.

Aktuelle Bilder im Laufe der Woche!

 

News vom 14.02.2005

Nicole Strohmeier schreibt aus Sri Lanka, dass sie am Donnerstag und Freitag einen Hilfstransport begleitet und sich anschließend mit Dilan Fernando auf die Suche nach bedürftigen Familien und Bauland macht. Sie wird sich dann, nach der Rückkehr in Marawila, am kommenden Montag wieder bei uns melden und uns auch aktuelle Bilder zusenden.